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Dr. med. Theresia Altrock




Amalgam - bedenklich oder unbedenklich ?

Unter diesem Thema und aus Sorge um die Gesundheit einer breiten Öffentlichkeit wurde am 19. und 20. Oktober 1991 in Düsseldorf von der Internationalen Akademie für orale Medizin und Toxikologie der erste europäische Kongreß durchgeführt.

Interessierte Zuhörer waren etwa 300 Zahnärzte, zudem praktisch tätige Allgemein- und Fachärzte, sowie Personen aus dem öffentlichen Leben, Juristen, Vertreter von Berufs-, Standes- und Patientenorganisationen, sowie Redakteure und andere.

Dabei wurden alle Probleme, die sich aus der Verwendung von Amalgam seit Jahren in immer erschreckenderem Maße ergeben haben, von erfahrenen, maßgeblichen Wissenschaftlern, Professoren und Ärzten aus Amerika, Schweden und Deutschland, ausführlich dargelegt.



Zu den Rednern gehörten:

Dr. Kennedy, U.S.A., Dr. Ziff, U.S.A. (Autor "Die toxische Zeitbombe"), Dr. Daunderer, Deutschland, Dr. Koch, Deutschland, Dr. Berglund, Schweden, Dr. Hanson, Schweden und Dr. Pleva, Schweden.

Die behandelten Themen waren:

Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Quecksilber. Biochemische Mechanismen der Toxizität von Quecksilber. Körperliche Symptome, Auftreten an Schleimhäuten, Überschreitung der Plazentaschranke, Schaden für den Fötus und die Nieren. Korrosion von Amalgam. Veröffentlichte Krankenberichte von 1842 - 1990. Schutzmaßnahmen gegen Quecksilber für Zahnärzte und Patienten.Behandlung von Quecksilbervergiftung beim Zahnpatienten. Messung von Quecksilber im Atem des Patienten in der Praxis.- Betreiben einer Quecksilber freien Praxis. Amalgam, Umwelt- und Rechtsbestimmungen in Europa.

Es ging vor allem um die Kenntnis von toxischen Reaktionen auf Amalgam, und wo diese vorwiegend im menschlichen Körper gefunden werden. Das sind

1. Veränderungen im Mundbereich

(Aphthen, Zahnfleisch,
Zunge)

2. Veränderungen der Haut

(Ekzeme, Haarausfall,
Neurodermitis)

3. Nierenkrankheiten

(Hämaturie)

4. Herz- und Kreislaufstörungen

5. Lungenkrankheiten (Asthma)

6. Leberkrankheiten

(Stoffwechselstörungen)

7. Krankheiten des Gehirns

(Epilepsie, Hirntumoren)

8. Magen- Darmerkrankungen

(M.Crohn,

Durchfall,Obstipation)

9. Schlafstörungen,

Reizbarkeit, Depressionen

10.Migräne, Rheuma, M.

Bechterew

11.Morbus Parkinson, Morbus

Hodgekin, Blutkrankheiten

12.Morbus Alzheimer, Krebs,

Multiple Sklerose

13.Sehstörungen, verzerrtes

Sehen,
Gesichtsfeldeinschränkung

14.Geruchstörungen, Anosmie

15.Tinnitus, Schwindel,

Schwerhörigkeit

16.Nasen- und Nebenhöhlenbeschwerden,

(verstopfte Nase)

17.Aphonie,Heiserkeit

18.Gelenk- und Muskelschmerzen,(Rheuma)

19.Schilddrüsenerkrankungen und Tumoren

20.Nervenkrankheiten

(Schizophrenie, Depression).

Dies sind nur einige Auswirkungen des hochgiftigen Schwermetalls Quecksilber, das wahrscheinlich durch eine Verschleppung von Quecksilberionen bei bestehenden galvanischen Mundströmen in die entsprechenden Organe gelangt. Dabei ist wohl am gefährlichsten die Verschleppung in das Gehirn, wo Schwermetalle mit einem Kernspintomogramm für Erfahrene sichtbar gemacht werden können.

Auch andere Methoden sind entwickelt worden, mit denen man den Nachweis einer Amalgamvergiftung erbringen kann.

Es gibt keine sicher nebenwirkungsfreie Amalgam-Menge!

Eine Amalgamvergiftung ist eine Mischvergiftung aus Quecksilber, Zinn, Kupfer und Silber. Jedes Amalgam führt nach einer gewissen Zeit zu Vergiftungen (Lewin, 1926). Amalgam führt auch zu einer Chemikalienempfindlichkeit und vermehrt die Giftigkeit anderer Schwermetalle und Gifte (z.B. Lösungsmittel).

Tumore

In allen Tumoren, der Schilddrüse, den Augenlinsen u.a. findet man noch nach Jahrzehnten die Amalgamgifte (Prof. Daunderer).

Muttermilch

Das Bundesgesundheitsamt rät weiterhin vor Anwendung von Amalgam in der Schwangerschaft ab. Mütter, die Amalgam im Munde haben, sollten auch nicht stillen, weil sie damit das giftige Schwermetall, das in der Muttermilch besonders stark zu finden ist, auf das Kind übertragen (auch Dioxin).

Es kann bereits intrauterin über die Plazenta zu einer Amalgambelastung des Säuglings kommen, wenn die Mutter stark belastet ist.

Freisetzung

Es wurde in den Vorträgen wissenschaftlich belegt, daß das giftige Quecksilber durch Abrieb beim Kauen, durch galvanische Mundströme oder auch durch Korrosion gelöst und in andere Teile des Organismus verschleppt werden kann, wo es dann spezifische Krankheiten hervorruft, die meist außerordentlich therapieresistent sind. Die Korrosionsvorgänge werden durch bestimmte Nahrungsmittel beschleunigt, sowie durch im Mundbereich ablaufende elektrochemische und mikrobielle Vorgänge. Bei direktem Kontakt zwischen Plomben und Mundschleimhaut können lokale allergische Reaktionen auftreten. Es bestehen jedoch starke individuelle Unterschiede in der Metallempfindlichkeit.

Eine vermehrte Auflösung von Amalgamfüllungen findet noch durch Anwesenheit von Brom, Jod, Chlor oder Fluor in der Umgebung des Amalgams statt. Kochsalz (NaCl) ist aber fast in jeder Speise, und Fluor in fast jeder Zahnpasta!

Eid des Hippokrates

Mit dem Eid des Hypokrates haben sich alle Ärzte verpflichtet, dem Patienten nicht zu schaden. Daher muß dieser giftige Werkstoff verboten werden und gänzlich verschwinden. Das Amalgam muß entfernt werden unter Vorsichtsmaßnahmen für den Patienten und den Arzt, auch unter Kronen, und gleichzeitig muß homöopathisch das Gift aus den Depots zur Ausleitung gebracht werden, ggf. durch ein Antidot (z.B. durch DMPS= Dimaval).

Bei Belastung ohne Füllungen bei Kindern kann durch Gaben von Mercurius solubilis Hochpotenzen das Gift aus dem Körper ausgeleitet werden. Zusätzlich kann man Vitamin B3 und Selen verabreichen.

Was kommt nach Amalgam?

In Japan, in Rußland und in der Schweiz kommt man auch ohne Amalgam aus. Es ist dort verboten. Statt dessen werden in Japan Kunststoff-Füllungen so sorgfältig und korrekt verarbeitet, daß sie die Haltbarkeit von Amalgam erreichen sollen. Auch Zementfüllungen sind möglich. Als langlebige Füllungen werden Gold-und goldähnliche Legierungen empfohlen.

Wer bezahlt das?

Von Dr. Koch aus Herne wurde berichtet, daß in Deutschland jährlich 22o Millionen DM für die Entsorgung von Amalgam ausgegeben werden. Zählt man das Geld dazu, das durch die unzählbaren Fehldiagnosen für falsche Behandlungen von den Krankenkassen verauslagt wird, dann wäre auch dieses Problem schon fast gelöst, und der Volksgesundheit wäre sehr viel mehr gedient.

Schluß

Am Schluß der Veranstaltung, der erst nach langer Discussion erfolgte, gab man uns eine Presseerklärung des Dr. med. habil. Max Daunderer, in der schriftlich in 31 Punkten die wissenswerten, neuesten Erkenntnisse über das Amalgamproblem zusammengefaßt sind. Gleichzeitig vergab man vom Tox Center in München (Dr.med.habil.Daunderer) schriftliche Informationen über

1. die Toxikologie der Amalgamsanierung

Ihre Voraussetzungen,
Hinweise für Schädigungsnachweise, bzw.
Vergiftungsnachweise.

2. Empfehlungen für die Durchführung der Amalgamentfernung.

3. Rechtsbelehrungen für den Zahnarzt, sowie für die Patienten.



Schließlich kam zu diesem Thema auch noch Herr Dr. jur. Schallen, Rechtsanwalt/Fachanwalt für Sozialrecht in Düsseldorf zu Wort.

Sein Thema war:

"Amalgam - Der Zahnarzt im Zwiespalt zwischen kassenärztlicher Pflichterfüllung und haftungsrechtlicher Verantwortung."

Er ging besonders ein auf die kassenzahnärztlichen Bestimmungen zur Verwendung von Amalgam, aber auch auf die Pflicht des Kasenzahnarztes zur Aufklärung über Amalgam als gefährlichen Stoff im Sinne der Umweltgesetze. Er referierte über die Haftung des Zahnarztes bei Verwendung von Amalgam, sowie auf die des Amalgamherstellers.

Als ganz besonders wichtige Information zum Kongreß wurde noch folgendes mitgeteilt:

Alzheimer

"Neueste wissenschaftliche Forschungsergebnisse liegen vor, die beweisen, daß Quecksilber aus Amalgamfüllungen ein Auslöser der Alzheimerschen Krankheit ist!!!

Auch multiple Sklerose wird in direkten Zusammenhang mit Amalgamfüllungen gesetzt.

Eine Untersuchung des Schwedischen Gesundheitsamtes besagt, daß bei Arbeitern, deren Amalgamfüllungen entfernt wurden, eine Abnahme der Ausfalltage wegen Krankheit um 30% !! verringert wurde. Der volkswirtschaftliche Effekt und die Ersparnis für die Krankenkassen lassen sich z. Z. noch garnicht in Zahlen ausdrücken!..."

Diese Veranstaltung brachte sicherlich für alle Anwesenden wertvolle Erkenntnisse, die es nun gilt, in die Praxis umzusetzen.

Dr.med.Daunderer

Von Herrn Dr.med.Daunderer, Toxikologe vom Tox Center e.V. in München, wurden der Kaugummi-Speichel-Test und der DMPS-Urintest auf Amalgambelastung empfohlen. Als Indikation für die Durchführung gelten Nerven-, Immun- und andere Organschäden bei Amalgam-Trägern.

Dabei können folgende Symptome vorhanden sein, die sich je nach Zusammensetzung des Amalgams gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken können:

Quecksilber (Hg):

Antriebslosigkeit, wechselnd mit Gereiztheit, Kopfschmerzen, Magen- Darm- Beschwerden, Schwindel, Zittern, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Allergie, Nervosität, Depression, Ataxie, Lähmungen, Pelzigkeit, Hör- und Sehstörungen, Tinnitus, Infektanfälligkeit, Herzrhythmusstörungen, Anämie.

Zinn (Sn):

Zunehmende Schwäche, Antriebslosigkeit, Neuralgien, Schmerzempfindlichkeit, Lähmungen, auf- und abschwellende Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Husten, Kälte- und Wetterempfindlichkeit, Blässe,Sehstörungen.(Organisches Zinn ist höchstgiftig!)

Silber (Ag):

Angst, Vergeßlichkeit, Denkstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Mühe, sich zu belasten, geistige Schwäche, Muskel- Bänder- und Gelenkschwäche, Knorpelschwellung, Rückenschmerzen, Rheumatismus.

Kupfer (Cu):

Klonische Krämpfe, Koliken, Sehstörungen, Atembeschwerden, Pelzigkeit (Parästhesien), starkes Zittern, Schwäche, Verstopfung, Zähneknirschen, Allergie, Leberschädigung.

Da das Amalgam ja aus den oben genannten Metallen vorwiegend besteht, sind auch vielfältige Symptome möglich, die dann auf eine Amalgamintoxikation hin deuten.

I. Der Kaugummi-Test:

Indikation:
Man macht diesen Test zur Abklärung der Giftfreisetzung aus Amalgamfüllungen über die ständige Abgabe in den Speichel (Speichel I) bzw. zusätzlich durch den Abrieb durch Kauen (Speichel II).

Durchführung:

Speichel I sammeln (5 ml ohne Schaum).
Speichel II: Wenn mindestens 2 Stunden vorher nichts gekaut wurde:

Intensiv mahlend zwischen den Amalgamfüllungen zuckerfreies Kaugummi kauen und von Beginn an Speichel sammeln (ca. 5-10 Minuten lang) bis das zweite Gefäß ebenfalls voll ist.

Labor:

Speichel I: untersuchen lassen auf Hg, Sn, Ag, Cu.
Speichel II:untersuchen lassen auf Hg, Sn, Ag, Cu.

Auswertung:

Die Amalgamfüllungen sind giftig, wenn im Speichel I der Grenzwert überschritten ist und wenn im kSpeichel II um 5 ug/l höhere Werte als im Speichel I durch Abrieb gemessen werden. Schwerste Vergiftungen findet man bei einer Differenz über 100 ug/l Hg!

Im Vergleich dazu findet man die akute Giftbelastung im Urin I

(siehe Tabelle!)

Auswertung:

Hg Sn Ag Cu Zn

Vergift.St. 0 I II III IV 0 0 0 0

Urin I 4 >4 >4 >4 >4 1 1 50 >140

Urin II 20 50 -100 -500 >500 2,5 1 5oo

Speichel I 0 2,7 10 25 50 1 1 25

Speichel II 0 5 25 50 >100 1 1 25

II. Der DMPS-Test.

Indikation.

Zur Erkennung und Behandlung von uralten Giftspeichern in den Organen. Bei schweren Nerven- und Immunschäden sollte vor der Amalgamsanierung, bei leichteren Schäden nach der Amalgamentfernung, die Speicherung in den Organdepots mit einem Gegengift behandelt und zugleich die Ausscheidung im Urin gemessen werden. Der Test ist ungefährlich und wird bei den entsprechenden Symptomen von allen Krankenkassen bezahlt, da hierdurch eine wesentliche Besserung oder Heilung einer chronischen Vergiftung möglich ist. Er kann auch zur Erkennung von Umweltgiften, wie Blei und Cadmium, erweitert werden.

Der Test sollte vor der Sanierung durchgeführt werden bei: AIDS, generalisierte Allergie, Amyotrophe Lateralsklerose, Teil-Erblindung bzw. Ertaubung, Herzrhythmusstörung, Malignes Melanom, Multiple Sklerose (auch untypische), Sensibilitätsstörungen, hohem Wert im Kaugummitest (Hg > 100, Sn > 30 ug/l).

Nach der Sanierung bei: Allergien, Antriebslosigkeit, Asthma, Bauchschmerzen, Colitis ulcerosa, Ekzem, Gastritis, Infektanfälligkeit, Ischialgie, Krebs, Kopfschmerzen, Morbus Alzheimer, Morbus Crohn, Muskelschwäche, Neuritis, T-Helferzell-Depression, Trigeminusneuralgie, Unfruchtbarkeit.

Durchführung:

Urin I: Nachdem man ausreichend viel Wasser getrunken hat, gefäß mit Urin füllen.

DMPS-Spritze:(Fa. Heyl, Tel. 030/8176052)

Dosierung: 3 mg/kg (z.B. 1 Ampulle Dimaval) langsam intravenös.

Urin II: Nach 45 Minuten Urin in zweites Gefäß füllen.

Vorsichtsmaßnahmen

1. Nicht bei einem akuten Virusinfekt, da dieser durch die Zinkausscheidung evtl. verlängert wird.

2. Zwei Tage keinen Alkohol (Bier) trinken, da dieser eine Müdigkeit verstärken kann.

3. Wiederholung nur in großen Intervallen, z.B. alle 6 - 12 Wochen.

Nebenwirkungen:

Extrem seltene allergische Hauterscheinungen klingen ohne Maßnahmen ohne Folgen ab. Müdigkleit, Hyperventilationstetanie bei Spritzen durch Ablenkung und oberflächliche Atmung verhindern.

Labor:

Urin I: Hg, Sn, Zn, Se (besser in EDTA-Blut)
Urin II: Hg,Cu,Sn,(Pb,Cd), jeweils auch in ug/g Kreatinin.

III. DMSA-Test bei Kindern

10 mg/kg DMSA als Kapsel (Apotheke Tel. 089/220069) nüchtern schlucken lassen, 30 Minuten nut Tee trinken, erst dann wieder essen, für einen geregelten Stuhlgang sorgen.

IV. Stuhltest

Den dritten Stuhlgang nach Schlucken von DMPS- DMSA-Kapseln ins Labor schicken: auf organisches Hg untersuchen lassen.

Auswertung

Der Stuhl darf kein organisches Quecksilber enthalten, Hg bis 2 ug/kg.

V. Wurzeldepot

Ehemals amalgamgefüllte Zähne weisen nach dem Ziehen je nach Qualität des Verlegens und der Liegedauer extrem hohe Depots an allen Amalgambestandteilen (Hg,Sn,Ag) in der Wurzelhaut auf.

Ebenso findet man in (Hirn - Schilddrüsen)Tumoren oder getrübten Augenlinsen diese Amalgamdepots.

Konsequenzen

Bei einer nachgewiesenen Amalgamvergiftung mit Symptomen, Nachweis des Abriebs im Mund und Nachweis des dadurch entstandenen Schwermetalldepots im Körper, muß Amalgam eiligst entfernt werden, sich eine Entgiftung anschließen und für die Dauer der Entgiftung ein Langzeitprovisorium eingesetzt werden.





































































































































































































































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Techau Verlag